Hypersensibilität und ADHS
Erstellt von r.ehlers am Samstag 28. Juni 2014
Meine Antwort auf eine Anfrage aus Finnland:
Sie fragen nach Erfahrungen mit nativer Kost (Aminas Vitalkost) bei Hypersensibilität und ob diese Störung mit ADHS gleichzusetzen ist.
Hypersensibilität meint die verstärkte Reaktion auf bestimme Nahrungsmittelkomponenten. Es kommt nicht selten vor, dass Menschen, auch die, die fleißig Rohkostsalate schlingen, richtig bis in ihre Zellen hin aufgebrochene pflanzliche Rohkost nicht gleich vertragen (S. http://www.essenspausen.com/achtung-gasalarm/). Sie sind der Rohkost weitgehend entwöhnt. Fast immer kann man helfen, wenn die Betroffenen die Menge der nativen Aminas-Kost auf einen Teelöffel verringern und diesen auch nicht mit größeren Mengen anderer Nahrung vermengen.
Sehr hilfreich ist es in diesen Fällen, nur ganz wenig Wasser zu dem Teelöffel nativer Kost hinzuzugeben, gerade so viel, dass die Mischung nicht mehr staubt und leicht mit einem Löffelchen in kleinen Bröckchen aufgenommen werden kann.
Wer will, kann auch ein wenig Honig oder Agavendicksaft etc. hinzugeben, um die geschmackliche Akzeptanz zu steigern. Parallel dazu nimmt man einen kleinen Schluck Wasser nach dem anderen, insgesamt 1 Glas, kaum mehr. Gut ist es, dann 15 – 20 Minuten inne zu halten, sich hinzusetzen und darauf zu warten, dass die Nahrung „sich setzt“. Genau genommen läuft sie sofort in den Dünndarm und wird in dieser kurzen Zeit bereits komplett metabolisiert. Wenn ich so vorgehe, habe ich nach einer Weile immer das Gefühl, as ob unter meiner Schädeldecke ein leichter kühler Windhauch bis hoch unter das Schädeldach zieht. Vielleicht ist diese Sensation wirklich der Verströmung des Botenstoffes Serotonin vom Hirnstamm aus hoch in alle Bereiche des Gehirns geschuldet, wie das in vielen Abbildungen gezeigt wird (s. auch http://www.essenspausen.com/serotonin-im-koerper-und-im-gehirn/).
Hypersensibilität und AD(H)S haben nach allen Erkenntnisquellen nichts miteinander zu tun.
Bei Hyperaktivität (Zappelphilippsyndrom) und auch beim Aufmerksamkeitssyndrom gibt es bereits sehr viele positive Rückmeldungen auf den Einsatz nativer Kost, auch von den Betreibern einer polnischen Kinderklinik. Das Interesse am richtigen Einsatz von Nahrung bei psychischen Störungen ist sehr groß, besonders bei ADHS, wie ich auch vor zwei Jahren auf einer Tagung an der Psychologischen Fakultät der Universität Warschau feststellen konnte, wo ich vor Experten und betroffenen Eltern einen Vortrag über diese Zusammenhänge halten durfte.
Studien, die von der ärztlichen Wissenschaft anerkannt werden könnten, gibt es indessen nicht. In den einschlägigen Kreisen von Wissenschaft und Gesundheitspolitik, die die Geldmittel verwalten, die solche Studien möglich machen können, ist das Thema entweder noch nicht angekommen. Ich denke oft, dass das Interesse besteht, die Ansätze nicht zu vertiefen. Jede Neuerung bedeutet ja auch eine Störung des überkommenen Wissenschaftsbetreibs.
Ich rätsle viel darüber, wie weit die Verbesserung der Versorgung mit dem Kontrollhormon Serotonin sich auf die bereits einmal eingetretenen psychischen Störungen bei Depression, Migräne, Fibromyalgie, ADHS, Angst, Zwang, Panik, Autismus und vielem mehr auswirkt.
Rein vom Ergebnis her gibt es Fälle mit sofortiger Beseitigung der Störungen vom ersten Tag der Umstellung an, Fälle in denen die positive Wirkung geht und kommt und geht, und Fälle, in denen ein signifikanter Weggang der Störung gar nicht festzustellen ist – jedenfalls nicht ohne zusätzliche Therapie. Die Therapie können gelenkte Gespräche mit Therapeuten, familiäre und freundschaftliche Gespräche, Gruppenarbeit und – allem voran! – die regelmäßige innere Sammlung (Autogenes Training, Entspannung, Ruhe, Beschäftigung mit angenehmen Dingen, für Gläubige gern auch regelmäßiges Beten) sein. Die besten Erfahrungen kann ich berichten vom Autogenen Training in Verbindung mit der Nutzung der gerade bei Ihnen in Skandinavien fast allgemein bekannten und genutzten Akupunkturmatte. Sehen Sie doch einmal in meine Beiträge zu diesem Thema:
http://www.essenspausen.com/sauna-eisbaden-fuer-serotonin/
http://www.essenspausen.com/viele-wege-zum-serotonin/
Nach der von der Forschung neu erkannten Bedeutung des Vitamin-D-Hormons darf man den fast allgemeinen Mangel an diesem Stoff auch im Zusammenhang mit der Verfügung über den Botenstoff Serotonin nicht vergessen. Das ist indes nicht nur ein Problem im lichtarmen Norden, weil auch im Süden die Menschen nicht im Freien leben, sondern in Höhlen, die sie Wohnungen nennen, und weil sie ihre Haut, die doch die UVB-Strahlen aufnehmen muss, fast dauernd bedecken und wenn mal nicht sie mit Sonnenschutzmitteln die UVB-Strahlen ausblenden, s:
http://www.essenspausen.com/das-d-hormon-begleitet-und-durch-das-ganze-leben/
http://www.essenspausen.com/neue-studie-vitamin-d-serotonin-und-autismus/
Mit herzlichen Grüßen ins wunderschöne Finnland,
Rolf Ehlers